Berichte von 11/2014

Mittwoch, 26.11.2014

bye squirrels hello kiwis

Hallo ihr tüchtigen Verfolger!

Nun ist schon wieder der nächste Abschnitt unserer ereignisreichen Weltreise vorbei. Nachdem wir schweren Herzens unsere liebgewonnen Contikifreunde verlassen mussten, beschlossen wir unsren Aufenthalt im wunderschönen San Francisco noch für eine Weile zu verlängern. Bei Nathan, unsrem neuen Couchsourfing-Host sind wir in Noth Beach, im Herzen San Franc's genau bei der richtigen Adresse gelandet: tolle Altbauwohnung mit Wintergarten und Dachterasse. Nach leckerem Frühstück tagsdrauf stand natürlich mal wieder ein Sightseeingprogramm auf unserer to-do-Liste: Von Fishermen's Wharf über die Golden Gate Brigde zum Pier 39 erkundigten wir alles an einem sonnigen Nachmittag, anschließend ließen wir uns die für die Gegend typische Spezialität Bread Bowl Chowder schmecken. Das Abendprogramm bestand aus einer Kneipentour mit Nathans Mitbewohnern und Freunden. An den 2 folgenden Tagen absolvierten wir weitere Touriattraktionen, fuhren Cable Car fahren und faulenzten auf der Rooftopbar der Cheesecakefactory. Gott sei Dank essen wir hier ganz selten Süßes, geschweige denn Fast Food, sodass wir auch guten Gewissens das Festmahl von Mitbewohner Alan, welches aus Sparerips Cornbread und knusprigen Kartoffeln bestand, genießen konnten.

Nach 3 amüsanten Tagen bei Nathan ging es mit dem Greyhoundbus 9 Stunden weiter Richtung Santa Barbara. Dort angekommen sammelte uns die 21 jährige Shannon an der Busstation ein und brachte uns zu ihrem entzückenden, kleinen Haus auf die Spitze eines Berges von wo aus man einen atemberaubenden Ausblick über ganz Santa Barbara hatte. Bei einer Runde 'Never have i ever', einem gemütlichen Lagerfeuer und 60$ Tequila von Shannons Vater lernten wir auch ihren besten Freund Tristan besser kennen. Zusammen bräunten wir uns am nächsten Tag am Strand in der Sonne Santa Barbaras. Nach einem Nachmittagsbummel bekochten wir Shannon und Tristan als kleines Dankeschön mit gefüllten Paprikas und Reis. Der bevorstehende Abend sollte nämlich zu einem unvergesslichen werden: Isla Vista stand auf dem Programm, die wohl einzigartigste Studentenpartymeile der Welt. Über 100 Fraternities öffneten ihre Türen für tausende von partywütigen Studenten. Auch wenn unsre Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, wir erwischten einen eher 'ruhigen' Tag, hatten wir einen sehr spaßigen Abend.

Wir waren daher doch ein wenig traurig am nächsten Tag einer der wohl coolsten Hosts Auf Wiedersehen zu sagen und in den Bus zurück nach Los Angeles einzusteigen. Nichtsdestotrotz freuten wir uns auf unsren nächsten Host Brandon, welcher eine schnuckelige Wohnung im Stadtteil Venice Beach hatte. Brandon, 32, Gitarrist und Sänger einer Band ermöglichte uns zugleich einen Einblick in 'seine Welt' und fuhr uns mit seinem VW Bus zu einem alternativen Indie-Konzert. Leicht verkatert führte er uns am Tag darauf durch Venice und zeigte uns die Insider-Geheimtips. Nach einem genüsslichen Cocktail in einer Rooftoplounge, backten wir besonders vorzügliche Brownies mit unsrem Rockstarfreund, die uns auf unsrem Flug am Abend nach Neuseeland zu einem extra tiefen Schlaf verhelfen sollten. Nach einem sonnigen letzten Tag in LA stiegen wir in den Flieger nach Auckland und erwachten 12 Stunden später aus unsrem Märchenschlaf pünktlich zur Landung :)

Leider war von der kalifornischen Dauer-Sonne nichts mehr zu spüren, stattdessen war es nass-kalt und stürmisch. Trotz des semi-guten Wetters ließen wir uns die Stimmung nicht verderben, denn das Bierpongtournament in der hosteleigenen Bar stand bevor. Ich (Sarah) spielte mit meinem neuen österreichischen Freund Fred zusammen in einem Team. Leider war der ganze Spaß nach 5 min für uns zu Ende; natürlich lag es nicht an mir :p Alle Hoffnungen lagen nun auf Franzi und Lari und als würden sie den ganzen Tag nichts anderes machen, holten sie den Sieg sicher nach Hause! Großzügig wie sie sind spendierten sie von der 50$ Freisaufprämie jedem aus unsrer neuen 'Clique' einen Drink. Anschließend ging es mit allen Teilnehmern in einen Club und wir tanzten bis in die Morgenstunden! Sooo jetzt rechts, machts gut und bis zum nächsten mal :)

Eure Wiesngrazien!

Donnerstag, 06.11.2014

From L.A. to the bay

Hallo zurückgebliebene,

unsere elftaegige Rundreise durch den Westen Amerikas ist nun auch schon vorbei. Mit viel Unwissenheit und Vorfreude haben wir uns am 22.10 in L.A mit 50 anderen Gruppenmitgliedern getroffen und haben erste Einweisungen von unserem Tourguide Ryan bekommen.

Um 7.00 Uhr morgens ging es dann mit dem Reisebus Richtung San Diego. Der zweitägige Aufenthalt war ein perfekter Einstieg der Tour: Speedboot fahren, einen Tagestrip in Seaworld verbringen und eine feuchtfröhliche Kneipentour am Abend standen auf dem Programm.

Der nächste Stop hieß Scottsdale in Phoenix. Auch hier war die Unterkunft auf hohem Niveau (jeder hatte ein großes einzelnes Bett in einem großen sauberen Zimmer). Nach einer relativ langen Fahrt blieb nur noch der Abend zur Verfügung, welcher mit gutem Essen und Trinken in einer typisch amerikanischen Collegebar genutzt wurde.(hier konnten wir wieder einmal unsere Beerpongkuenste unter Beweis stellen).

Auf den nächsten Spot waren wir ziemlich gespannt- der Grand Canyon stand an. Nach einem kontinentalen Frühstück stand unsere erste richtige Wanderung an! Mit der passenden Kleidung ging es den bright Angel trailhead und den rim Trail hoch und runter. Am hopi Point angelangt, erwarteten uns Sonnenuntergänge, die man so noch nie gesehen hat. Nach einem langen Tag in der freien Natur haben wir uns anschließend ein leckeres Abendessen im einzigen Restaurant in der Gegend gegönnt. Unser Vorhaben, dass dieser Abend etwas ruhiger gestaltet wird und wir zu humanen Zeiten ins Bett kommen, wurde von unseren australischen neuen Freunden Belly, fatlip, Gilly, woodie und tonna zu Nichte gemacht. Statt einem gemütlichen Bett und einer warmen Decke wurde eine mehr oder weniger gute Beerpongkonstruktion gebaut. Nachdem kein australisches Team stark genug für uns war, mussten drei der Jungs ihren vorgeschlagenen Wetteinsatz selbst in die Tat umsetzen: eine nackte Runde um unsere Wohngegend laufen bei ca. 14 Grad!

Der vierte stop hieß Las Vegas! Der vermutlich begehrteste Spot aller Mitreisenden. Wir sahen diesem Aufenthalt aufgrund unserer eher schlechten Fake-IDs mit Skepsis entgegen. Angekommen in der Feiermetropole stürzten sich alle Jungs in das hoteleigene Casino, wir standen mit Vorsicht hinter Ihnen und gaben fleißig Anweisungen was zu tun war:D Nach einer kleinen Stadtbesichtigung wurde sich mit dem ein oder anderen Getränk auf den Abend eingestimmt. Mit großer Anspannung und wackelnden Knien standen wir vor dem größten Club in ganz Las Vegas. Natürlich sind wir nicht reingekommen! Der Türsteher hat mit einem Blick erkannt, dass es sich bei unserem Ausweis um einen Fake handelt. Anstatt ihn uns wieder zugeben, landete Sarahs Fake-ID im Müll:D! Die zwei weiteren Tage gestalteten sich aus einer Shopping und Sightseeingtour. Das Abendprogramm bestand aus einer Limousinenfahrt inklusive Champagner.

Nachdem wir uns am naechsten morgen unter etwas Eile(wir hatten verschlafen) das riesen Frühstücksbuffett schmecken lassen haben, hetzten wir in den Reisebus um zu unserem nächsten stop nach Bass lake zu fahren. Nach einer dreistündigen Buspanne und viel Verkehr kamen wir gegen Abend in unseren wunderschönen und sehr komfortablen Charlets an. Tagsdrauf haben wir eine wirklich anstrengende Wanderung zu den Bergen des Yosemite Nationalparks unternommen. Das Schwitzen hat sich jedoch gelohnt- die Aussicht vom Gipfel war unbeschreiblich.

Der letzte Stop war San fransisco. Nach zwei Tagen Natur wieder eine gute Abwechslung. Unser erster/s Eindruck/Erlebnis von dieser Großstadt war folgendes: vollgepackt mit Bagpacks und Handgepäck lief die komplette Gruppe von Reisebus zu unserem Hotel, waehrrend sich eine Frau mitten vor uns auf die Straße setzte und pinkelte. Und weil das noch nicht genug war, kamen ihre Freunde, fragten ob alles okay sei und applaudierten:D Nach einem kurzen Aufenthalt im Hotel stand die Umwandlung statt. Es war Halloween. Aufgestylt ( wir hatten leider nur ein last Minute Kostüm und sind als Teufel gegangen) freuten wir uns auf die Sunset catamaran Tour. Wir denken es gibt schlechtere Wege bei dem ein oder anderen Weinchen, einem wundervollen Sonnenuntergang unter der Golden Gate Bridge und guter Musik sich auf den Abend vorzubereiten. Nach 2 Stunden Fahrt, einem leckeren Abendessen am Fischersmens Wharf gingen wir auf die bereits gebuchte Halloweenparty. Am 1.11 war die Tour dann auch schon zu Ende. Den letzten Abend haben wir mit einer Führung unseres Guides Ryan und einem leckeren Essen in Chinatown verbracht. Um die Reise gebührend zu feiern ging es anschließend mit der ganzen Gruppe in einen Club! Falls ihr euch an dieser Stelle fragt wie Sarah ohne Ausweis reingekommen ist, eine Mitreisende war so freundlich und hat ihr ihren australischen Führerschein geschenkt.

Rückblickend können wir sagen, dass die Tour ihr Geld wert war. Wir haben viele Sachen gesehen und tolle neue Menschen kennengelernt. Es war einfach sehr entspannend sich um nichts zu kümmern und nichts organisieren zu muessen.

Bis zum naechsten Eintrag

Eure Wiesengrazien

Sonntag, 02.11.2014

Couchsurfing auf hohem Niveau

Hallo Fans!

Nach 2 Wochen jeden Tag Action wollen wir diesen ersten etwas ruhigeren Abend nutzen, euch mit einem weiteren Blogeintrag neidisch zu machen :)
Mit dem Couchsurfing haben wir super gute Erfahrungen gemacht und obendrein natuerlich auch viel Geld gespart!
Zu aller erst haben wir in den Beverly Hills in der Studentenverbindung Sigma Pi mit etwa 30 Jungs unter einem Dach gewohnt. Diese entsprach wohl in jeder Hinsicht dem, was man sich unter einer amerikanischen Fraternity vorstellt: Partys mit ueber 300 Studenten, Djs, einem Violinisten, riesigen Eimern Alkohol und Exzesse jeder Art.
Ausserdem haben die Jungs uns mit zu dem wunderschoenen Campus der UCLA, in eine ihrer Vorlesungen und zu dem bisher schoensten Strand Malibu Beach genommen. Kulinarisch haben wir uns in den drei Tagen von der hauseigenen Koechin Patty, die unter der Woche morgens, mittags und abends fuer die Jungs kocht, verwoehnen lassen.

Anschliessend sind wir entlang der Kueste weiter in den Sueden gereist, wo uns unser naechster Host in Long Beach aufgenommen hat. An den ersten zwei Abenden, an denen wir mit ihm in schicken Restaurants und Bars waren, haben wir anscheinend mehr als ueberzeugt. (Ihr kennt uns ja ;) hihi) Uebers Wochenende musste Chris selbst zwar beruflich weg, trotzdem durften wir weiterhin in seinem Appartement wohnen. Als kleine Gegenleistung haben wir dafuer auf seinen suessen Hund Buster aufgepasst :)

Anfang vorletzter Woche ging es dann weiter nach Huntington Beach zum lieben Tyler, wo wir den bis dahin hoechsten Komfort (jeder hat ein einzelnes grosses Bett in zwei seperaten Zimmern) geniessen durften. Das weiss man schon nach 3 Wochen Backpacking zu schaetzen! Wenn man raus paddeln, auf eine Welle warten und vom Brett fallen als Surfen bezeichnen kann,  haben wir am Montag dann das erste mal gesurft. An dieser Stelle ist jedoch fest zu halten, dass unser Versagen auf keinen Fall auf mangelnde Faehigkeiten, sondern auf einen zu hohen Wellengang und unpassende Bretter zurueckzufuehren ist! Nach einem Strandtag in Newport Beach ging es dann wieder zurueck nach L.A., von wo aus unsere Contiki Tour startete.

In Kuerze folgt unser Bericht ueber die elf taegige Rundreise! (Ja, wir hinken ein bisschen hinter her, aber auf Gutes lohnt sich zu warten)

P.S.: Liebe Mamis und Papis, die Gastfreundlichkeit unserer Hosts muss natuerlich auf Gegenseitigkeit beruhen. Adressen wurden fleissig ausgetauscht - also koennte in Zukunft der ein oder andere Reisende mal vor der Tuer stehen. Nur schon mal als kleine Vorwarnung :)