Übersichtskarte

Montag, 16.03.2015

Sawaniikah

Wir haben's geschafft! Nach zwei verpassten Flügen sind wir doch endlich in Bangkok angekommen! Unser Hotel lag direkt an der Kao San Road, wo sich Bars, Clubs und Essensstände aneinander reihen, und jede Nacht die Post abgeht. Der erste Abend in der thailändischen Hauptstadt wurde also ganz typisch mit Eimern Cocktails und einer anschließenden Ping-Pong-Show verbracht. Die Jungs gaben uns hier keine Drinks aus, dafür aber geröstete Skorpione am Stil. Obwohl wir uns hier nicht im Dschungelcamp befinden (was sich aber manchmal ganz schön stark so anfühlt) haben wir uns diese Delikatesse dann gezwungenermaßen auf der Zunge zergehen lassen, was wir schon am nächsten Morgen und den ganzen darauf folgenden Tag bitterböse bereuen sollten... Sonntags fuhren wir dann mit dem TukTuk zum Weekendmarket, auf dem wir uns nur mit angesagtesten Markenartikeln bester Qualität ausstatteten.

Jeder mit 5 Kilo Klamotten mehr im Gepäck ging es zu unserem nächsten Flug nach Chiang Mai, den wir diesmal nicht verpasst haben. Schön wenn alles wie geplant läuft! Hier lassen wir uns jeden Tag für einen Fünfer eine Stunde lang die Füße massieren und essen das leckere, zu Franzis Freude, scharfe thai essen von einer der vielen Straßenständen. Ein Highlight unserer Reise in den Norden Thailands war sicherlich unser Tag im Dschungel. Das geführte Elefantenreiten wurde nur noch davon übertroffen, dass wir bei der Bambusfloßfahrt auf süße, badende Babyelefanten gestoßen sind? Ach so und ansonsten war das Kuscheln mit den Tigern natürlich auch noch cool!

Für die letzten 2 Wochen geht's jetzt noch mal in den Süden auf die Inseln Thailands, wovon euch dann die Franzi wieder ausführlich berichtet.

Von mir war's das schon wieder:)

Larissa

P.s.: Die Vorfreude auf zu Hause steigert sich von Tag zu Tag ?

Freitag, 06.03.2015

Bula Fiji - Island hopping

Hallo gutes altes Deutschland,

wer haette es gedacht, ich darf auch den dritten Blogeintrag in Folge schreiben. Ich freu mich! Nach einem fünfstündigen Flug wurden wir auf der Hauptinsel Nadi von einem netten gitarrenspielenden fijianischen Dreiergespann empfangen und wurden anschließend von unserem persönlichen Fahrer zu unserem Hostel gebracht. Abends haben wir uns das "all you can eat Curry" vom Hostel schmecken lassen und sind relativ früh ins Bett gefallen.

Nach einer mehr oder weniger bequemen Nacht und unserem inklusiven Frühstück, welches aus Obst, Orangensaft, Toast und Marmelade bestand, sind wir zu den Hot Springs und dem Mud pool gefahren. Den vollen Körper mit Matsch eingesaut und in toten Blättern abgewaschen, ging es anschließend erst in einen heißen natuerellen und danach in einen kühleren Pool. Abends haben wir bei einem wunderschönen Sonnenuntergang am Strand gegessen und wurden mit Tänzen und einer Feuershow in die fijianische Kultur eingeführt.

Am nächsten Tag hatten wir um 10.30 Uhr unser kleines Speedboot zu unserem erstem Stop unseres Islandhoppings genommen - Mana island. Mit einem herzlichen "Bula Willkommenssong" wurden wir empfangen und direkt super nett aufgenommen. Nachdem wir uns unser inklusives lunch schmecken lassen haben, arbeiteten wir mal wieder an unsere Bräune ;) Gegen Mittag ging es auf die Insel "castaway". Dort konnten wir live sehen wie sich Tom Hanks im gleichnamigen Film über die Runden gebracht hat. Highlight von diesem Trip waren ganz klar die selbst gepflückten Kokosnüsse! Die Nacht auf einer 5 cm dicken, durchlöcherten und dreckigen Matratze, bei gefühlten 30 Grad, ohne Ventilator dafür mit 100 Moskitos war der Hammer! Prächtig ausgeschlafen nahmen wir das fijianische Frühstück ( kreppelartiger Teig mit Zucker und Banane) zu uns und verbrachten den restlichen Tag mit Schnorcheln, lesen, bräunen, Volleyball und essen! Die nächtlichen Qualen überstanden, befanden wir uns tagsüber wieder im Paradies. Gestärkt mit der ersten Mahlzeit haben wir einen wortwörtlichen "Bushwalk" absolviert. Mit James, einer der Einheimischen, kletterten wir nach einem 30ig-minütigen Strandspaziergang einen Berg hoch. Wir haben uns durch zwei Meter hohe Gräser, rutschige Felsbrocken und jeder Menge Ameisen und anderen kleinen Insekten geschlagen. Oben angelangt, gab es eine wunderschöne 360 Grad Aussicht über die komplette Insel sowie tolle Schnappschüsse. Der restliche Tag bestand, wer hätte es gedacht, aus sonnen, relaxen und nichts tun. Am Abend wollten wir unsere englische Backpackerin Heather bei ihrem Auftritt im naheliegenden Ressort unterstützen. Als wir ankamen hatte sie allerdings schon gesungen und wir gesellten uns bloß für ein paar Drinks in die Runde. Nachdem uns allen eine weitere Runde Cocktails von zwei Männern, die mit uns am Tisch saßen, spendiert wurde, kam nach wenigen Minuten heraus, dass wir hier mit den Managern von der Insel (ursprünglich auch aus Deutschland) verweilen. Einige Drinks spaeter fuhren wir mit Buggys zu deren Bar. Eine Location mit Lagerfeuer, Sitzsäcken, Fackeln, Cocktails und Champagner direkt am Strand wartete auf uns. War wirklich eine nette und spontane Abwechslung zum Backpackerleben im Hostel;) Manager Ulrich setzte sogar noch einen drauf und lud uns tagsdrauf zu einem leckeren Frühstücksbuffet zu sich ins 5-Sterne-Ressort ein.

Unsere nächste Insel heißt Beachcomber, auch bekannt als die Partyinsel. Wir wurden wieder einmal total lieb von unseren fijianischen Freunden empfangen. Bei einem Willkommenscocktail und Gitarrenklängen wurde uns alles wichtige gezeigt und wir fühlten uns von Anfang an wohl. Unser Schlafplatz, welchen wir mit 60 anderen Backpackern teilen, befindet sich draußen und hat bloß ein Dach. Auch wenn sich das nicht verlockend anhört, ich kann auch sagen, dass das ein richtiger Luxus zu den Nächten davor war. Wir haben wie drei kleine Babys geschlafen! Sogar Duschen mit heißem Wasser und Licht gibt es hier. Auch nicht selbstverständlich. Den ersten Abend haben wir bei einem Ausblick wie im Bilderbuch und mit Reisenden aus verschiedensten Ländern ausklingen lassen. Vom Sonnenlicht gegen 8.00 Uhr geweckt worden, schlenderten wir gemütlich zum Frühstück. Ein leckeres Frühstücksbuffet mit omlette, pancakes, Toast, Müsli etc. wartete auf uns. Um diese Zeit ist es übrigens schon um die 30 Grad heiß! Nach einer kurzen Verdauungspause sind wir mit einer kleinen Gruppe aufs Meer zum Schnorcheln heraus gefahren. Das bunte Reef mit vielerlei Fischen, Korallen, Seesternen und und und zählt absolut zu den besten Spots bisher. Einige Pitcher Bier wurden geleert und die Insel füllte sich langsam mit Leuten. Die laute Musik, die Tanzfläche mit Diskolichtern und die Strandbar machten die Insel und den kompletten Abend zu einem unvergesslichen.

Nach einer kurzen Nacht haben wir uns unser letztes Frühstück noch schmecken lassen und sind anschließend mit der Fähre ca. 2 Stunden nördlich zur nächsten Insel (Barefoot island) gefahren. Erschlagen von Palmen, Hängematten, weißem Sand und kristallklarem Wasser können wir sagen, dass es einer, wenn nicht sogar der schönste Ort ist, den wir bisher in unserem Leben gesehen haben! Wir haben auf Barefoot Island zwei wunderschöne Nächte und drei noch viel schönere Tage verbracht. Die Tage starteten mit ersten Sonnenstrahlen, welche in unser kleines Häuschen durch schimmerten, gefolgt von Sonnenbaden, relaxen, Volleyball und Schnorcheln und endeten mit einem ausgezeichneten Essen bei Sonnenuntergang.

Unseren nächsten Halt machten wir im "Safe Landing Resort". Die relativ große Insel mit einem Village der Einheimischen und unseren kleinen Hütten bot einen perfekten Ausblick aufs offene Meer. Nachdem wir gegen Mittag ankamen, unser Lunch zu uns genommen hatten, erkundeten wir die Insel. Das Abendprogramm bestand aus einem mal wieder vorzüglichem Essen und witzigen Spielen wie "coconut Bowling", "Bula Dance" oder "sea or sand".

Den halben Tag noch am Strand und im Meer verbracht, haben wir uns dazu entschlossen unsere letzte Nacht im 5-Sterne bzw. 3 Kokosnüsse "Octopus-Resort" zu verbringen. Nachdem wir den rechtzeitigen Ausstieg verpasst haben und ein persönliches Wassertaxi, welches mitten auf dem Meer kaputt ging und durch ein neues ersetzt werden musste, gegen Aufpreis zurück nehmen mussten, kamen wir endlich an. Die nervige Fahrt war aber von der Schönheit der Insel verflogen. Ein super luxuriöses Resort direkt am Strand stand uns bevor. Auch der eigene Pool und das 4-Gänge Menü waren unbeschreiblich. Vor Allem eine Klimaanlage im eigenen Raum wurde hier schätzen gelernt. Mit einigen bekannten Gesichtern von den vorherigen Inseln haben wir den Abend und den nächsten Tag bei witzigen Geschichten, einigen Runden Volleyball und leckeren Drinks am Pool ausklingen lassen.

Wie es das Schicksal wohl wollte, fielen wir am nächsten Nachmittag aus allen Wolken. Unser Flug nach Thailand hatte sich offensichtlich 14 Stunden nach vorne verschoben und wir haben weder eine Email noch eine Aktualisierung unserer App erhalten. Mit etwas gedämpfter Stimmung ging es zurück nach Nadi, um zu schauen wie wir nun den weiten Weg nach Thailand meistern. Dank unserer großartigen Jana von STA-Travel konnte alles geklärt werden. Heraus kam, dass wir über die Verschiebung bereits im September informiert wurden. Das hatten wir allerdings nicht mehr auf dem Bildschirm!!! Wir mussten zwar erneut bezahlen, konnten aber einen Tag später von Nadi über Sydney und Kuala Lumpur nach Bangkok fliegen und dort unseren bereits gebuchten Inlandsflug antreten. Nochmal Glück gehabt! Laris Geburtstag wird demnach nicht wie geplant in Bangkok verbracht, sondern startet im Flugzeug und wird in Kuala Lumpur trotzdem ordentlich gefeiert! Über die letzten drei Wochen in Thailand werdet ihr im nächsten und vielleicht letzten Eintrag hören.

Bula Vinaka, Franzi

Sonntag, 22.02.2015

great ocean road

Hallo hallo,

Nachdem wir das Auto beladen, Artur eingesammelt und Musikboxen gekauft haben, ging es endlich Richtung Great Ocean Road. Es wurde ein Strand nach dem anderen abgeklappert. Insbesondere am "Bells beach" konnten wir wunderschöne Aussichten genießen! Durch unsere männliche Verstärkung wurden die "Wiesengrazien" in die "Greatoceanroadcrew" umgetauft. Danke an dieser Stelle an Artur, der die komplette Strecke super gefahren ist und immer wieder für witzige Autofahrten gesorgt hat. Gegen Abend kamen wir in Apollo Bay im YHA- hostel an. Wenig Gäste, super modern, rooftop und vorallem schöne Gemeinschaftsraeume. Den ersten Abend haben wir natürlich bei einem leckeren "Appletizer" aus dem Drive thru bottleshop und einigen witzigen Storys ausklingen lassen.

Nach einem schmackhaften Frühstück ging es weiter zu den 12 Aposteln. Da es an diesem Tag leider etwas bewölkt war, dementsprechend keine spektakulären Bilder gemacht werden und die Aussicht nicht genossen werden konnte, hatten wir uns dazu entschlossen ein Appartment zu mieten. Man muss sich ja auch mal was gönnen. Wisst ihr ja;) Abends gab es lecker Nudeln à la stockinger, danach haben wir uns eher ans Flüssige gehalten. So classy wie wir auch mit leckerem Sektchen mit Sirup angefangen haben, am Ende musste doch die Goon her. Es startete eine kleine Spieleolympiade. Über shithead, clap, Kings, goonpong bis hin zu ride the bus und Fingers war alles dabei. (Und ja ich fand es super als Verlierer den anderen am nächsten Morgen Frühstück zu machen :D) Anschließend haben wir uns ein weiteres Gläschen Sekt im eigenen Jacuzzi gegönnt. Richtiges Backpackerleben sag ich euch!

Nach einer doch etwas kurzen Nacht und leicht verkartert starteten wir in den naechsten, diesmal sonnigen, Tag. Also auf zurück zu den 12 Aposteln. Auf dem Weg haben wir noch die ein oder andere kleine süße Strandbucht mitgenommen:) Die ziemlich kurvige Fahrt lag uns allen dann aber doch nach einer Stunde etwas im Magen und wir waren froh endlich eine Pause einzulegen. Die 12 Apostel, von denen nur noch 7-9 vorhanden sind, waren sehr beeindruckend und ein perfektes Fotomotiv. Nach zahlreichen Schnappschüssen ging es mit bester Laune wieder zurück nach Apollo Bay. Der Abend gestaltete sich aus einem leckeren Barbecue und einer zweiten Trinkspielolympiade. Mittlerweile waren wir vier ein echt eingespieltes Team, hatten jede Menge Spaß und wenn ich Artur zitieren darf "haben wir schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht"! Diese Tage kommen also ganz klar auf die Favoritenliste! Der letzte Punkt der Olympiade war Versteckfangen- blöd nur wenn man in seinem Versteck erst einschläft, dann denkt es geht doch noch weiter und das komplette hostel absucht und am Ende nicht mehr ins Zimmer kommt weil die anderen schon im Tiefschlaf sind und somit auf dem Flur schlafen muss. Ne Sarah ?:D

Auch an diesem Morgen mussten wir natürlich wie gewohnt um 10.00 Uhr auschecken. Nach einem pancake-Kater-Frühstück wurde noch ein Stop beim wunderschönen und einsamen "Johanna beach" eingelegt und ging anschließend zurück nach Melbourne. Die Greatoceanroadcrew wollte die letzten Tage gebührend abrunden und in einem Club in Melbourne ausklingen lassen. Doch wie all zu oft sind wir beim vortrinken hängen geblieben und waren zu sehr in unsere Storys und Gespräche vertieft!

Die nächsten zwei Tage waren nicht sehr ereignisreich. Wir waren größtenteils damit beschäftigt die Rosie los zu werden und eine Unterkunft zu finden. Alle Hostels, Motels und Appartments in ganz Melbourne wurden abgeklappert, freie Betten waren allerdings Fehlanzeige. Der Worldcup im Cricket hatte dafür gesorgt, dass wir zwei Nächte lange zu dritt im Auto schlafen mussten.

Durch den immensen Zeitdruck wurden tagsdrauf einige Autohändler besichtigt, um im Notfall wenigstens noch ein paar Kröten für die Rosie zu bekommen. Mehr als 700$ wurde uns allerdings nicht angeboten! Die Laune war dementsprechend im Keller. Naja, die Hoffnung bestand auf unsere zwei deutschen Interessentinnen. Alles sah gut aus: die Rosie hat ihren Charme spielen lassen und die Probefahrt neigte sich dem Ende zu. Zu früh gefreut- eine der beiden Mädels versuchte beim Ausparken den Rückwärtsgang mit Gewalt zu drücken oder die Kupplung zu treten. Es machte einen Riesen Schlag und das Auto "hüpfte" nach hinten. Und als wäre das nicht genug, es ging erst gar nicht mehr an. Weder das Radio, das Licht, die Hupe oder der Motor funktionierten. In diesem Moment dachen wir uns, warum haben wir es nicht dem Schrotthändler gegeben Haha :D

Um uns abzulenken gingen wir abends in den Film "50 shades of grey" und sind anschließend todmüde ins Bett gefallen ( im Gegensatz zum Auto haben wir dieses Mal wie auf einer Wolke geschlafen).

Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zu letzt, sodass wie am nächsten Tag eine Art ADAC gerufen haben. Ein kleiner, lispelnder, super netter Mann brauchte einen Hammerschlag um den Kontakt zur Batterie wiederherzustellen. Rosie war von den Toten auferstanden und uns ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen. Abends wurde wieder lecker gekocht und anschließend ein paar Drinks auf dem Rooftop des Hostels gezischt. Am nächsten Tag haben wir die Rosie endlich weggebracht. Mit reinem Gewissen wegen dem 5. Gang, den Strafzetteln mit einem Wert von ca 2000$ und der nicht bezahlten Maut haben wir sie einem Schrotthändler für 700$ gegeben. Da 700$ durch drei irgendwie blöd zu teilen ist, haben wir beschlossen 100$ davon im Casino zu verzocken. Mal sehen, ob doch noch mehr raus kommt ;)

Ausgeschlafen und fertig gefrühstückt sind wir donnerstags mal über den Victoria market geschlendert. Nach Sonnenbaden auf unserem Rooftop und einem mal wieder schmackhaften Abendessen ging es voller Vorfreude ins größte Casino Australiens. Nach einigen Runden Roulette und Black Jack und dem ein oder anderen Cocktail gingen wir sogar mit plus nach Hause! Hatte sich also gelohnt :p

Am naechsten Tag stand eine erneute Contiki-Réunion mit unserem lieben Angus an. Wir haben zusammen gefrühstückt und haben den kompletten Tag zusammen verbracht. Witzige Storys über unsere Reisen wurden ausgetauscht und Erinnerungen an unsere Amerikatour kamen auf. Abends haben wir in unserer gewohnten deutschen Konstellation, mit der Absicht dieses Mal wirklich feiern zu gehen, vorgetrunken. Und irgendwie sollte es nicht sein! Wir sind zwar weggegangen aber leider für 20$ Eintritt in einem afrikanischen Tanzbattleclub gelandet.

Ausgeschlafen und bereit für den letzten Tag in Australien schlenderten wir durch die Stadt und besorgten noch die ein oder andere Kleinigkeit. Zum Abschied sind wir drei Mädels plus Artur in ein deutsches Lokal Abendessen gegangen und haben den Tag mit dem "whitenight" Festival inklusive Feuerwerk und Lasershows ausklingen lassen. Mit einem letzten Gruppenkuscheln verabschiedeten wir uns Sonntag morgens und fuhren mit einem weinenden und einem lächelnden Auge zum Flughafen, um zu unserem naechsten Stop Fiji Island zu fliegen!

Über unsere Zeit auf der paradiesischen Insel erfahrt ihr mehr im naechsten Eintrag.

Sonnige Grüße, Franzi

Sonntag, 15.02.2015

von sydney nach melbourne

Das war vielleicht ne Woche! Die ersten zwei Tage haben wir das gute Wetter am Strand und in einem der vielen schönen Parks genossen. Das Abendprogramm entsprach dem eines typischen Backpackers. Nach leckeren Instant-2min-Nudeln wurde ein paar ründchen goonpong im Gemeinschaftsraum gespielt und anschließend mit Reisenden aus aller Welt in eine Backpackerbar gegangen. Ist doch echt immer wieder witzig! Mittwochs ging es dann wieder mal in die Natur zu den Blue Mountains, wo wir wirklich super schöne Aussichten genießen konnten. Halb aus Faulheit, halb aus Desorientierung sind wir zugegebenermaßen in dem Nationalpark aber kein Stück gewandert. Die Rosie, die hat's dafür drauf kann ich euch sagen! Wie ein 1a Geländewagen hat sie uns ganz sicher über steilste Abhänge bis ganz zur Spitze des Mt Hays gebracht. Am Donnerstag wurden wir in das Leben der Reichen und Schönen entführt. Um 4 Uhr wurden wir am Sydney Harbour von einem Luxusboot abgeholt. Im Blitzlichtgewitter wurde unter der Harbour Bridge mit einem Gläschen Champagner angestoßen, und anschließend vor Manly Beach Anker geworfen. Auf dem Rückweg lenkten wir das Boot selbst am opera House vorbei. Bei dem starken Fahrtwind konnte man aber gar nicht seinen Drink genießen - puh all diese Backpacker Probleme. Davon kann ich euch ein Lied singen! Deswegen überließen wir dann doch wieder dem privaten Fahrer das Steuer. So classy wie wir an dem Tag auch gefeiert haben - am Abend zurück im Hostel fielen wir doch in unser altes Verhaltensmuster zurück. Im angeheiterten Zustand wurde alles was wir so in der Gemeinschaftsküche in die Finger bekamen, in einen Topf geschmissen. Gurke Frikadelle Cocktailsoße Tomate Brokkoli - nur rein damit. Zu unserem Erstaunen war das ganze zusammen sogar ein richtiger Schmaus! Unsere Zimmergenossen waren wahrscheinlich froh, dass wir an diesem einen Abend schon direkt um 11 ins Bett gefallen sind, und einmal nicht mitten in der Nacht ins Zimmer gestolpert gekommen sind und alle wecken haben. Am nächsten Tag sollten wir uns dann von Sydney verabschieden. Keine Überraschung, dass wir schon wieder einen 104$ Strafzettel haben. Naja immerhin war's kein 173er, wie sonst immer. Jetzt wo wir uns immer mehr im tausender Bereich bewegen, werden wir aber doch langsam nervös, weswegen wir die gute Rosie trotz aller Sympathie so schnell wie möglich los werden wollen. Die 10 Strafzettel im Handschuhfach werden ja auch nicht weniger. Deswegen wurde unser treuer Toyota jetzt erst mal ins Internet gestellt. Wenn der Käufer bei der Testfahrt nicht den 5. Gang, die Klimaanlage oder das Radio benutzt, sollte alles klappen. Vorzugsweise also eine Fahrt in der Stadt an einem kühlen Tag mit einem anregenden Gespräch, bei dem Musik nur stören würde. Das alles war aber erst mal vergessen als wir nach 3h Fahrt in Jervis bay, wo es den weißesten Sand der Welt geben soll, ankamen. In dem Boodedee Nationalpark haben wir auch das erste Mal wilde (lebendige!) Kängurus gesehen! Super süß :) Nach einem entspannten Strandtag wurden wir von unserem neuen Host Adam super lieb empfangen, hat schon mal ein Weinchen kühl gestellt und ein kleines Buffet aufgebaut. Da hat er uns natürlich direkt für sich gewonnen! Im Jacuzzi mit Adams Freunden wurde der Abend perfekt abgerundet! Am Folgetag stand die neun stündige Fahrt nach Melbourne an. Bei praller Sonne ohne Klimaanlage hat das besonders Spaß gemacht! Hier in Melbourne haben wir auf ein weiteres Mal gesehen, wie klein die Welt doch ist. Grad wollen wir einen weiteren "toyota rav4 for sale"-Flyer in einem der vielen Hostels aufhängen, da kommt uns doch der gute Nick und Artur entgegen! Das Abendprogramm stand dann also fest - Dreieicher Reunion! Vom Dach des Hostel aus auf die Skyline der Stadt blickend haben wir uns bei einem Gläschen (diesmal sogar mal nicht Tässchen) goon über die lustigsten Stories unserer bisherigen Reisen ausgetauscht. Am Morgen danach durften wir mal wieder feststellen, wie passend die Bezeichnung "the devil in the box" für den Billigwein tatsächlich ist. Der geplante Trip zur Great Ocean Road war also definitiv nicht drin an dem Tag. Stattdessen lieber ein schönes, ruhiges Katerfrühstück, dachten wir uns. Keine Ahnung was wir da wieder angestellt haben, aber irgendwie verursachten wir eine riesige Explosion in der Küche! Ein wortwörtlicher Schuss in den Ofen! Alle im Haus waren somit wach, die Eier waren schwarz und Franzi's Armhaare nicht mehr vorhanden. Jetzt haben wir nach einem leckeren Barbecue grad mal einen Film eingeschmissen und hoffen dass es morgen ohne große Aufregung ab zur Great Ocean Road gehen kann! So das war's jetzt, bis nächstes Mal, Larissa

Montag, 02.02.2015

Endlich wieder Großstadt

Hallo ihr Schneemänner,

In Newcastle angekommen, haben wir mal wieder couch gesurft. Josh und Josh (22) hatten ein super großes Haus mit Garten und einem eigenen Zimmer für uns drei in einer netten Wohngegend! Da wir nach sieben Stunden Fahrt ziemlich geschlaucht waren, bestand der Abend bloß aus einem ruhigen Kennenlernen mit dem ein oder anderen Bierchen und Fußball. Der asian Cup findet gerade in Australien statt.

Den anschließenden Tag haben wir in den vineyards verbracht. Mit einer leckeren Wein- und Käseverkostung startete der Tag! Nach mehr oder weniger schmackhaften Rot- und Weisweinen und mittlerweile etwas angeschwipst ging es zum Abschluss noch in eine Schokoladenfabrik. Yam yam ?

Ausgeschlafen und gestärkt ging es gegen Mittag nun zwei Stunden weiter südlich nach Sydney. Nachdem wir in dieser riesen und ziemlich hektischen Stadt endlich einen Parkplatz gefunden haben, konnten wir im Nomads Hostel einchecken. Das 6er Zimmer ist zwar diesmal relativ klein, die Lage dafür aber super zentral. An diesem Abend ging es nach einem langen vortrinken im "Goonroom" des Hostels in die "Homebar" ( großer Club mit drei dancefloors und direkt am Wasser). Tagsdrauf haben wir die Gegend erkundet und waren mal wieder ne Runde shoppen.

Am 26.1.15 war Australia day. Dieser Tag wird hier mindestens so groß gefeiert wie Silvester und Weihnachten zusammen. Die eigentlich geplante Beachparty mit mehr als 600 Leuten wurde vom Regen an diesem Tage leider zu Nichte gemacht. Stattdessen wurde in einem Hotel in Bondi Beach getrunken und gefeiert. Um zur neuen Location zu kommen, mussten wir trotz minimalem Alkohol das Auto benutzen. Keine zwei Minuten spaeter wurden wir von der Polizei rausgewunken. Anspannung und ein innerlicher Zusammenbruch war nicht zu verbergen. Gut nur, dass die australische Polizei unseren Personalausweis für unseren Führerschein, welchen wir leider nicht dabei hatten, hielt. Das Glück hielt an, mit einer Promillezahl von 0,48 sind wir haarscharf an der Grenze (diese liegt glücklicherweise bei 0,5) vorbeigeschliffen. Den anschließenden Drogentest haben wir mit Bravour bestanden und konnten endlich weiter fahren. Nach ein paar feuchtfröhlichen Stunden im Hostel, einem leckeren Sub als lunch und einem kurzen powernap ging es abends mit einigen in die "Scubar". Mit guter Musik und viel Spaß wurde der Australia day beendet.

Durch den nervigen Zimmerservice mal wieder geweckt worden, startete der nächste regnerische Tag mit einem leckeren Frühstück und einer anschließenden Shoppingtour in einer der größten Malls in Sydney. Abends haben wir uns eine leckere Pizza im "Macchiato" gegönnt:)

Die nächsten zwei regnerischen Tage wurden größtenteils auf dem Hostel und in sämtlichen Einkaufszentren verbracht. Sarahs Laune war etwas im Keller, da wir am Morgen feststellen mussten, dass ihr über die Nacht 300€ geklaut wurden. Abends wurde wieder klassisch im "Goonroom" vorgetrunken und anschließend in die "Sidebar" gegangen. Etwas angeschwipst sah Sarah plötzliche DIE Chance ihr Geld wieder hereinzubekommen - ein Bikinicontest wurde angeboten. Schnell hinter die Bühne, Bikini an und 30 Sekunden vor den Menschenmengen des Clubs auf dem Catwalk verbringen. Nach einigen Runden stand sie dann im Finale und hat dieses nach erneuten 30 Sekunden für sich entscheiden können. 300$ und jede Menge Gejubel des männlichen Publikums waren der Preis!

Am Donnerstag schien dann endlich wieder die Sonne und wir konnten wieder mehr unternehmen. Nach einem spaeten Frühstück stand ein Walk zur Harbour Bridge und dem Opera House an. Anschließend haben wir uns noch einen Drink in der Opera Bar gegönnt und sind durch das ein oder andere Museum geschlendert. Abends haben wir uns mit unserer lieben Freundin Caro aus Düsseldorf getroffen und haben im "Ivy" Nightclub eine unvergessliche Nacht verbracht. Auf mehr als sieben Tanzflächen mit ausschließlich guter Musik, gefühlten hundert Bars, einem großen Pool sowie mega schicken Toiletten und einer riesen Dachterasse haben wir zusammen gefeiert!

Den naechsten Tag haben wir in Bondi Beach verbracht. Dieser Strand kommt definitiv zu den Favoriten!:) Unseren letzten Abend im Hostel haben wir mit einigen Mitbewohnern in einer typisch australischen Backpackerbar verbracht.

Leicht verschlafen und ein wenig zu spaet ausgecheckt, sind wir gegen Vormittag bei unseren neuen Hosts Ryan und John (27) etwas außerhalb der Stadt angekommen. Mit einer Einladung zu Freunden und einer anschließenden Beachparty wurden wir überrascht. Der Strand war durch die Menschenmassen kaum zu sehen, und auch die vielen Boote auf dem Meer waren von Partywütigen mehr als besetzt. Es gab natürlich einiges zu trinken und laute Musik, sowie tausende Luftmatratzen und kleinere Schlauchboote. Gegen diese Anzahl an Menschen konnte selbst die Wasserpolizei nichts mehr anrichten. Dieser mehr als gelungene Tag endete mit einem Barbecue! Nach einem leckeren Frühstück haben wir den naechsten Tag am "coogee beach" verbracht. Da man hier das ganze Jahr über Grillen kann, gab es auch diesen Abend wieder ein köstliches Barbecue.

Über die folgenden Tage hier in Sydney und über unsere nächste Stops erfahrt ihr dann im nächsten Eintrag! Australien grüßt Deutschland und bis bald! Eure Wiesengrazien ?

Donnerstag, 22.01.2015

Ab in den Süden

 Hallo ihr Frostbeulen,

Der nächste Tag wurde im Freizeitpark "Movieworld" verbracht. Das viele Anstehen bei der Hitze hatte sich aber gelohnt, die Achterbahnen waren ein guter Adrenalinkick, den wir mal wieder gebraucht hatten. Diesen Abend haben wir mal etwas ruhiger gestaltet, damit wir fit fürs Wochenende sind. Also ging es bloß in einen Irish Pub, bei dem gemütlich bei einem Jug Apple Cider zusammen gesessen wurde. Tagsdrauf ging es in einen Wasserpark namens "wet'n'wild". Nach etlichen Rutschpartien kristallisierte sich die Bahn "Constructor", bei der sich nach drei Sekunden unter den Füßen eine Klappe öffnet und ein senkrechter "freier Fall" bevorsteht, als die Beste heraus.

Für das Wochenende hatte wir uns Tickets für einen Club crawl gekauft. Dieser begann sowohl freitags als auch samstags mit einem Barbecue und freien Drinks in vier verschiedenen Clubs. Nach einem leckeren Frühstück haben wir einen kleinen Abstecher nach "Burleigh heads", einem Nebenort von "Surfers paradise", gemacht. Natürlich wurde sich mal wieder gebräunt, allerdings ist es sehr schwer es laenger als eine Stunde in der prallen Sonne auszuhalten.

Der nächste stop hieß Byron Bay, ca. 3 Stunden weiter südlich. Als kurzer Zwischenstop wurde "Nimbin", ein kleines Hippiedorf, gewählt. Mit der Absicht ein paar magische Kekse zu kaufen und anschließend zu verputzen hielten wir also eine Stunde später an. Nach einem schnellen und erfolgreichen Einkauf ging es weiter. Nachdem wir ein schönes Plätzchen gefunden hatten und die Kekse gut verdaut hatten, merkten wir allerdings, dass wir ein wenig über den Tisch gezogen wurden. Außer einem himmlischen Schlaf gab es nichts zu verspüren.

Von den acht verschiedenen Stränden hier haben wir uns drei herausgesucht und haben dort größtenteils die Tage verbracht. Am Mittwoch haben wir einen kurzen Abstecher zum "lighthouse" gemacht, von dem man einen wunderschönen Ausblick über ganz Byron Bay hat. Unser zu Hause für die 4 Tage war das Nomads Hostel. Wie gewohnt war es wieder sehr sauber, hatte einen Spa-Bereich und einen großen Balkon auf dem sich getroffen wurde, um sich auf den Abend einzustimmen. An beiden Abenden stand ein Beerpongturnier auf dem Programm - ja wir haben beide gewonnen! Yeah!! Da man diesesmal keinen Einsatz zahlen musste, sind die Preise auch eher mager ausgefallen. Drei Kappen und drei Stoffbeutel gab es :D Aber naja, es war trotzdem witzig gegen alle selbstbewussten jungen Männer aus verschiedensten Nationen zu gewinnen!

Unser naechster Stop heißt Newcastle, ca. 7 Stunden südlich von Byron Bay. Über unseren Aufenthalt dort und die folgenden Tage wird dann im naechsten Eintrag berichtet.

Bis dahin, sonnige Grüße ans kalte Deutschland❄️☀️

Mittwoch, 14.01.2015

Fraser und Gold Coast

Die nächste Woche startete auf Fraser Island! Nachdem wir morgens die Eskies mit reichlich Alkohol und Essen für die nächsten 3 Tage gefüllt hatten, fuhren wir mit der Fähre auf die größte Sandinsel der Welt. Schon nach der ersten holprigen Fahrt war uns klar, dass wir mit unserer Rosie hier keine 20 Meter weit gekommen wären - also definitiv eine gute Entscheidung, auf einen Landcruiser umzusteigen! Das erste Highlight war der Lake Mckenzie - weißer Sand und glasklares, hellblaues Wasser umgeben von Regenwald! Sicherlich eines unserer top Favoriten! Mit uns, den "Swermans" (=Germans and Swedes) in Car 1 an der Spitze, ging es dann weiter zu uns ins Camp. Trotz Unerfahrenheit standen unsere Zelte als aller erstes. Selbstzufrieden fingen wir dann schon mal an, das Abendessen für uns und unsere schwedischen Freunde vorzubereiten. Schon an diesem ersten Abend ging der große Kampf um genügend Teller, Schüsseln und Tassen los! Nicht nur vor anderen Gruppen, sondern auch vor internen Gruppenmitglieder musste man sein Geschirr schützen! Nach dem Essen, und nachdem jede von uns dann endlich eine Tasse ergaunert hatte, wurde angefangen zu goonen. Mit den Schweden wurde dann das ein oder andere Säckchen des edlen Tropfens geleert! "Glaset ska vi halsa nu Neråt ska det gå Om det inte smakar bra Så ska det ner ändå SKÅL!" Am Strand, bei dem krassesten Sternenhimmel den wir je gesehen haben, haben wir den Abend dann bei Musik aus unseren Autos ausklingen lassen. Auf dem Heimweg überlegten wir schon, wie viele Zelte wir in der Dunkelheit wohl öffnen müssen, bis wir unser eigenes finden. Angekommen im Camp entdeckten wir unsere dann jedoch auf den ersten Blick - unter allen "normalen" Zelten waren natürlich die zwei zusammengefallenen unsere. Schnelligkeit beim Aufbau verspricht also kein langlebiges Zeltvergnügen. Der Kater am nächsten Morgen war ganz schlimm, umso besser, dass wir dann direkt nach dem Frühstück zu Eli "hangover" Creek gefahren sind. In dem eiskalten, glasklaren Wasser des Flusses haben wir uns vom Strom bis runter zum Strand treiben lassen. Nach einem Stop am melaho wrack fuhren wir dann das erste Mal die Landcruiser, was bei Flut und weichem Sand gar nicht so einfach war. Stecken geblieben sind wir trotzdem nur ein mal! Nach einem Nachmittag am Indian Head, von dessen Klippen man ganz viele Schildkröten beobachten konnte, und bei den Champagne Pools, ging es abends wieder ans kochen. Während sich alle anderen Gruppen das Essen gut eingeteilt hatten wurden bei uns alle Reste zusammengeschmissen. Somit gab's dann also nicht lang genug gekochte Kartoffeln mit Essig, Senf und Zwiebeln und fettigem Fleisch. Supi! Nach diesem Schmaus ging es mit goon an den Strand, den Mondaufgang schauen. Wir wussten ja noch nicht mal dass es so etwas gibt haha. Ich wollt's gar nicht glauben, aber diese zweite Nacht war dann noch mal ungemütlicher als die davor. Ohne Matratze und mit immer noch kaputten Zelt (die Faulheit hat gesiegt) schläft sich's halt auch einfach nicht gut. Den letzten Tag auf Fraser verbrachten wir am Lake Wabby, einem See umgeben von weiten Sanddünen und Regenwald. Da hat sich die 30 minütige Wanderung durch die Hitze doch gelohnt! Wieder zurück in Rainbow Beach, stand abends die Afterparty an, wo der Tourguide mit seiner Band spielte. Nach einer langen Nacht ging es am späten morgen los zu unserem nächsten stop Surfers Paradise, wo nachts jeden Abend richtig was los ist! Unsere arme Sarah haben wir dort dann aber erstmal zum Arzt gebracht, der ihr dann drei verschiedene Medikamente verschrieben hat. Das Wetter ist die ganze Zeit ziemlich schlecht, weswegen wir uns hier noch nicht ein mal an den Strand legen konnten. Dafür sind die Abende immer umso besser. Nach drei Nächten in den verschiedenen Clubs und Bars geht es heute Abend in Runde vier! Jetzt hoffen wir nur noch auf gutes Wetter und Sarahs Genesung, damit wir alle zusammen noch brauner werden können!
Mittwoch, 07.01.2015

happy new year

Hallo verschneites Deutschland,

Ihr könnt es euch schon denken, eine weitere Runde 6 nimmt hat über diesen Blogeintrag entschieden!

Nachdem nun das "deutsche Weihnachten" vorbei war ging es am 25.12.14 mit dem australischen weiter. Mit super leckeren warmen Schinken- und Käsecroissants von Ms Oetjen starteten wir in den Tag! Den restlichen mal wieder ziemlichen heißen Tag verbrachten wir mit Sonnenbaden am Strand und einem darauffolgenden Applecider ( wurde hier zum Standartgrtränk) in einer gemütlichen Strandbar! Am Nachmittag ging das große Essen in die zweite Runde! Von verschiedenen Salaten und Dips über Schweinebraten, überdimensional große Scampis, selbstgebackenen Brötchen bis hin zu einer leckeren Käseplatte und Cracker gab es alles was das Herz begehrt. Der Weihnachtsabend endete bei dem ein oder anderen leckeren Gläschen Champagner und Wein und einer Runde Tabu mit der ganzen neuen "Familie".

Naechster Tag. Kein wie vermuteter 1. Weinactsfeiertag, denn der sogenannte "Boxing day" stand an. Was die Australier im Fußball nicht können, zeigen sie beim Cricket dafür um so mehr. 5 Tage, 2 australische Teams und jede Menge Regeln, die uns Familie Oetjen versucht hat zu schildern. Verstanden haben wir sie bisher semigut. Den Abend haben wir mit Dave im Nightclub ausklingen lassen.

Nach einem mal wieder ziemlichen leckeren Frühstück versuchten wir gegen Nachmittag zu viert einen Film zu schauen. War wohl nichts! Der wohl doch größer als gedachte Hangover hatte uns alle erwischt, sodass wir nach 10 Minuten eingeschlafen sind. Ausgeschlafen und voller Energie machten wir drei uns ans Abendessen. Als kleines Dankeschön bekochten wir Familie Oetjen mit etwas typisch Deutschem. Schnitzel, Bratkartoffeln mit Speck und gemischtem Salat stand auf dem Programm. Dazu noch ein Himbeer-mascarpone-Creme-Becher als Desert.

Am nächsten Tag stand mal wieder eine Wanderung an. Der Noosa Nationalpark hat neben zahlreichen kleinen Walks und vielen Outlook Punkten auch viele kleine Badebuchten zu bieten und wird außerdem gerne von Surfern angezielt. Eineinhalb Stunden spaeter und kurz vorm Ziel erlitt Lari dann doch noch an einen Schwächeanfall. Die Konsequenz war eine gesprungene Vorderseite meines (Franzis) Handy. Ein Traum!!! -.- :D

Früh am Morgen machten wir uns für die Abfahrt bereit, um die naechsten 13 Stunden im Auto auf unseren naechsten Spot Airlie Beach zu sitzen. Mit einer Zwischenübernachtung in Mackay kamen wir nun endlich in Airlie Beach an. Unser nächstes zu Hause war mal wieder ein "Nomads hostel", welches neben seinen süßen Häuschen als Dorm, einem Pool sogar auch mehrere Mangobaeume hat. Der überaus heiße Tage sollte an der Lagoon verbracht werden, aber die Wassertemperatur glich auch hier eher einer Badewanne. Abends zogen wir mit ein paar neu kennengelernten Australiern durch die Kneipen und Bars Airlie Beachs.

Vom 31.12-2.1 stand ein Bootstrip auf die Whitsundays an. Mit genug Alkohol für Silvester ausgestattet ( natürlich jede Menge typischer Backpacker Wein namens "Goone" aus dem Tetrapack- 4 Liter für 11$) ging es mittags los und wir segelten mit 26 anderen Leuten auf unserem "Boomerang" Richtung Whitsunday Islands. Der Tag wurde mit Sonnenbaden, Schnorcheln und eisgekühlten Getränken verbracht. Nach einigen Kanistern Goone und Einbruch der Dunkelheit war es gar nicht mal so leicht, dass Gleichgewicht auf dem Boot zu halten. Über Board ist allerdings keiner gefallen- es war bloß ein Handy von unserem Freund aus Finnland! Um 0.00 Uhr sahen wir dann geschmückt mit Leuchtarmbänder und Leuchtfarbe auf dem Körper das Feuerwerk von Hamilton Island. Die Nacht wurde nicht wie vermutet in den Kajüten sondern auf dem Deck unserer Segelboots verbracht. Der nächste Tag begann mit einer erneuten Schnorcheleinheit, wobei wir dieses Mal zahlreiche Fische, Schildkröten und Seesterne zu Gesicht bekamen. Sarah begegnete sogar einer Ihren besten Freunden- den Quallen! Keine Sorge, dieses Mal konnte aufgrund der getragenen Stinger suits nichts passieren :D Mittags legten wir bei "Whitehaven beach" an. Dort erwartete uns weißer ganz feiner Sand und türkisenes kristallklares Wasser. Es war einfach wie im Paradies! Die perfekte Atmosphäre wurde aber von Monsterfliegen und ihren schmerzenden Bissen ein kleines wenig zerstört. Nichtsdestotrotz gehört der "Whitehaven beach" zu eines der schönsten Sachen, die wir bisher gesehen haben. Nach einem feuchtfröhlichen und super witzigen Abend mit unseren neuen Freunden aus England, Finnland und Italien sowie immer wieder leckeren Essen, ging der Bootstrip dem Ende zu und wir kamen gegen Mittag wieder in Airlie Beach an. Nach einem langen Mittagsschlaf ging es abends in die "down under" Bar zur Aftershow Party unseres Bootstrips! Dort trafen wir zufälligerweise auf unseren Holländer Joep, mit dem wir bereits lustige Tage in Neuseeland verbracht hatten. Die nächsten zwei Tage waren relativ ereignislos. Es wurden ein paar Runden Billard gespielt, joggen gegangen und sich über sein Studium informiert! Die Abende dagegen waren dafür um so witziger. Mit unseren zwei neuen Roommates Caspar und Paul ( Sydney, 28, verbrachten ihre Flitterwochen hier) stand eine witzige lange Nacht an. Gleichzeitig wurden wir zu Ihnen nach Sydney eingeladen! Der nächste Stop hieß Bundaberg, welcher allerdings nur als Zwischenübernachtung genutzt wurde. Wir fuhren also 9 Stunden südlich von Airlie Beach und kamen gegen Abend nach einer aufregenden Fahrt ( unser Tank war bereits mehrere Kilometer auf Reserve, es waren noch 50 Kilometer zu fahren und weit und breit keine Tankstelle in Sicht) doch noch beim netten Alex (21, Mechaniker) an.

Am späteren morgen ging es dann weitere drei Stunden nach Rainbow beach. Von hier aus wird unsere dreitägige Fraser Island Tour starten. Wir sind schon sehr gespannt auf einer Sandinseln ohne jegliche Straßen rum zu cruisen. Weitere Berichte folgen dann.

Eure Wiesengrazien

Mittwoch, 07.01.2015

merry christmas

Nach einem leckeren Katerfrühstück mit frischen Lachs, Bacon, Käse, poached eggs (die mit Abstand leckerste Art Eier zuzubereiten) und Mangos aus Daves Garten absolvierten wir eine 3 stündige schweißtreibende Wanderung im Barron Gorge Nationalpark. Die Anstrengungen hatten sich mehr als gelohnt; oben angekommen erwartete uns eine kühle Badebucht mit Wasserfällen soweit das Auge reicht. Auf dem Rückweg machte sich mein Kater (Sarah) nochmal bemerkbar, sodass ein schmerzhafter Sturz aufs Steißbein unvermeidlich war. Aua! Als kleines Trostpflaster gab es abends eines der bisher leckersten Barbecues: Kängurusteak mit allerlei gegrilltem Gemüse, Knobibaquette und Salat. Nach ein paar Raspberry Mojito in einer coolen Strandbar mit Live Musik ging es ab ins Bett, da unser Zahnarzt Dave am nächsten Tag wieder arbeiten musste. Wir verbrachten den Tag an einem abgelegenem See mit kristallklarem Wasser und tropischem Feeling. Tagsdrauf ging es mit unsrer Rosie ganz in den Norden Australiens zum Daintree Rainforrest. Nach einigen Zwischenstopps an traumhaften Stränden kamen wir in der wunderschönen Anlage mit Pool und eigener Bar an. Braun gebrannt vom vielen Sonnenbaden nahmen wir am Abend am Pooltournament teil, welches für Franzi und mich nach Runde 1 und für Lari immerhin nach Runde 2 vorbei war. Anschließend ging es zu einer Aftershowparty zu einheimischen Leuten nach Hause, welche uns Tags drauf zum Jetskifahren einluden. Unser Ausflug in den Norden endetete mit einem Spaziergang durch den Regenwald und einer spontanen Poolparty in einem kleinen Ort auf dem Weg zurück zu unsrem Couchsourfing Host Dave in Cairns. Von dort aus ging das Action-Programm in die nachste Runde; ein Tagestrip zum Great Barrier Reef stand an. Ein eingelegter Spurt am Morgen brachte uns grade noch rechtzeitig zu unsrem Schiff am Hafen, bevor es 5 min später ablegte. Erleichtert machten wir uns erneut ans sonnenbaden, bevor das schnorcheln und tauchen mit Gasflasche losging. Nach einer kurzen Einweisung eröffnete sich uns ein Einblick in die australische Unterwasserwelt; einfach atemberaubend! Der Höhepunkt unsres Tauchgangs war ein 1,5 m langer Barracuda, welchen wir glücklicherweise mit Daves Go Pro festhalten konnten. Nach einer ereignisreichen Woche in Cairns und Umgebung hieß es vorab Abschied nehmen von Dave, um von nun an südlich zu reisen. Nächster Stop war daher Mission beach, wo wir eine Nacht in einem Luxushostel übernachteten. Da es aber abgesehen von einem tollen Strand nur wenig zu sehen gab, fuhren wir weiter nach Townsville. Unsre Fahrt endete bei Joseph, 22, Soldat. Der erster Eindruck war etwas seltsam, wahrscheinlich aber auch deshalb, da von unsren vorherigen Erfahrungen die Messlatte nun ziemlich hoch stand :p Letztendlich waren die Tage bei Joseph doch sehr lustig, nicht zuletzt auch wegen seinen Freunden Sam Craig und Sarah Nr. 1. Wir verbrachten die Nächte zusammen in Clubs, hatten ein köstliches barbecue und backten Plätzchen bei 40 Grad im Schatten, um wenigstens ein bisschen in Weihnachtsstimmung zu kommen. Von Townsville aus legte unsre Fähre am nächsten Tag nach Magnetic Island ab, welche wir innerhalb von 2 Tage mit unsrer Rosie erkundeten. Der Aufenthalt auf 'Maggi' Bestand mal wieder aus Sonnenbaden, anstrengenden Wanderungen und relaxen am Strand. Abends spielten wir im Party Hostel Nummer 1 auf magnetic island Trink-Bingo, bei dem Sarah, der Glücksvogel, Abendessen, Frühstück und Cocktails gewann. Nach einem weitern wunderschönen Tag auf der Insel ging es zurück nach Townsville, wo uns unsrer ehemaliger Couchsourfing Host Dave mit seinem Roommate Shawn einsammelte. Da wir uns so gut mit Dave verstanden hatten, lud uns dieser kurzerhand zu sich uns deiner Familie nach Noosa ein. Dort angekommen erwartete uns ein eigenes Appartement mit Pool und allem drum und dran. Traditionell am 24.12 wurde der heilige Abend gefeiert. Es gab ein nicht ganz typisches Weihnachtsessen bestehend aus gegrilltem Schwein, Gemüse und Apfelmus. Mit vollen Bäuchen ging es dann ans Geschenke auspacken :-) Sooooo nun reicht's! Frohe Weihnachten und Happy new year aus Australien!! Liebe Grüße, eure Wiesngrazien

Samstag, 20.12.2014

Übers Schwitzen in Australien

Hier ein paar Neuigkeiten vom anderen Ende der Welt:

Nach unserem Aufenthalt in Noosa und der schlechten Wettervorhersage stand unsere Entscheidung fest - so schnell wie möglich ganz in den tropischen Norden nach Cairns, bevor dort die Wetseason beginnt. Also verbrachten wir bei jedem Host nur eine Nacht, und saßen täglich mindestens 4 Stunden (bei 40 Grad und vorerst ohne Klimaanlage!) im Auto.

Halt wurde zuerst in Hervey Bay, dann in Rockhampton bei einem netten Lehrerpärchen gemacht, mit denen wir uns bei einem Wein und Oliven die Abkühlung durch das Gewitter schmecken lassen haben. In Mackay durften wir die süßeste und gastfreundlichste kleine Familie überhaupt kennenlernen. Nach einem leckeren Abendessen in gemütlicher Runde wurden wir morgens auch noch mit einem Gourmetfrühstück und einem funktionierenden Radio, Zigarettenanzünder und Klimaanlage überrascht! Tausend Dank an Mr. und Mrs. McClelland ❤️

Auf dem Weg zum nächsten Stop merkten wir, dass das Radio doch nicht so ganz läuft. Warum auch immer, wird von dem launischen Gerät ausschließlich Bob Marley und Sportfreunde Stille halbwegs akzeptabel abgespielt. Doch nach der ersten Woche ganz ohne Radio gaben wir uns dann sogar damit zufrieden, ein paar verzweifelte Töne von "Big Brown Eyes" und "Ein Kompliment" in Dauerschleife zu hören. In Townsville angekommen, wurden wir abends von den zwei Jungs bekocht und fuhren anschließend mit den Motorrädern zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt hat; und zum Meer, wo man nachts noch bei Flutlicht im warmen Wasser ein Bierchen genießen konnte. Nach einer langen Nacht im Pub und einem schon wieder super lecker zubereiteten Frühstück (wir fragen uns immer noch, womit haben wir das alles eigentlich verdient haben!) ging es weiter nach Cairns. Trotz Fahren in Unterwäsche war die Hitze nicht auszuhalten! Also wurde die Rosie am Straßenrand geparkt und der nächste Pfad zum (so vermuteten wir) Meer eingeschlagen. Nach einem halbstündigen wortwörtlichen Bushwalk entdeckten wir endlich eine Wasserquelle. Trotz Krokodilgefahr konnten wir der Verlockung, uns zu erfrischen, nicht widerstehen. Weiter als bis zu den Knien wagten wir uns dann aber doch rein! Das Wasser war ohnehin viel zu warm. Nach einer weiteren halben Stunde durch die tropische Hitze durch den Busch fanden wir zwar das Meer, die Wassertemperatur glich aber auch mehr der einer warmen Badewanne. Unerfrischt und noch geschwitzter als davor setzten wir uns also wieder ins Auto. Nicht nur dieses Mal war der spontane Sprung ins Meer ein Reinfall. Nach dem letzten gescheiterten Versuch dachten wir, es wäre doch viel einfacher und schlauer, direkt an dem Carpark schwimmen zu gehen - diesmal ohne lange Wanderung und dubiose Gewässer. Also Klamotten runter und reingerannt! So schnell wie wir drin waren, war die Sarah aber auch schon wieder draußen! Quallen! Vielleicht hätten wir schon bei den "Seid ihr verrückt" Blicken aller Menschen um uns alarmiert sein sollen.. Aber zu dem Zeitpunkt dachten wir noch, das läge an unserer Freizügigkeit. Lag wahrscheinlich an beidem. Wir, vor allem aber die gestochene Sarah, hatten auf jeden Fall unsere Lektion gelernt.

In Cairns haben wir uns zunächst mit unserem Host zum schwimmen getroffen. Ganz ganz komischer Kerl. Trotzdem ließen wir uns auf eine Nacht Campen etwas abseits an einem Fluss ein. Doch auch das Stand-up-paddleboarding und das Grillen machten den Host nicht weniger unsympathisch. Schon an dem Abend stand fest, dass wir uns für die nächste Nacht definitiv eine andere Unterkunft organisieren! Der nächste super heiße Tag in Cairns wurde an der Lagune, dem (kühlen!) Shoppingcenter und in der Markthalle verbracht. Nichts gekauft, aber trotzdem vollgestopft mit Mango-, Litschi- und Ananasprobierstückchen kamen wir dann abends bei unserem neuen Host, dem lieben Dave (27, Zahnarzt) an, mit dem wir uns direkt gut verstanden. Nach einem leckeren gemeinsamen Dinner und Vortrinken landeten wir im Gilligan's, dem größten Club der südlichen Hemisphäre. Dementsprechend wurde auch getrunken und gefeiert!

Von der Woche hier in Cairns und dem Abstecher nach Cape Tribulation kriegt hier noch zu hören. Wir sind mal wieder ein bisschen spät, aber bei der Hitze kann man echt nicht arbeiten. Der nächste Blogeintrag folgt hoffentlich bald!