Freitag, 06.03.2015

Bula Fiji - Island hopping

Hallo gutes altes Deutschland,

wer haette es gedacht, ich darf auch den dritten Blogeintrag in Folge schreiben. Ich freu mich! Nach einem fünfstündigen Flug wurden wir auf der Hauptinsel Nadi von einem netten gitarrenspielenden fijianischen Dreiergespann empfangen und wurden anschließend von unserem persönlichen Fahrer zu unserem Hostel gebracht. Abends haben wir uns das "all you can eat Curry" vom Hostel schmecken lassen und sind relativ früh ins Bett gefallen.

Nach einer mehr oder weniger bequemen Nacht und unserem inklusiven Frühstück, welches aus Obst, Orangensaft, Toast und Marmelade bestand, sind wir zu den Hot Springs und dem Mud pool gefahren. Den vollen Körper mit Matsch eingesaut und in toten Blättern abgewaschen, ging es anschließend erst in einen heißen natuerellen und danach in einen kühleren Pool. Abends haben wir bei einem wunderschönen Sonnenuntergang am Strand gegessen und wurden mit Tänzen und einer Feuershow in die fijianische Kultur eingeführt.

Am nächsten Tag hatten wir um 10.30 Uhr unser kleines Speedboot zu unserem erstem Stop unseres Islandhoppings genommen - Mana island. Mit einem herzlichen "Bula Willkommenssong" wurden wir empfangen und direkt super nett aufgenommen. Nachdem wir uns unser inklusives lunch schmecken lassen haben, arbeiteten wir mal wieder an unsere Bräune ;) Gegen Mittag ging es auf die Insel "castaway". Dort konnten wir live sehen wie sich Tom Hanks im gleichnamigen Film über die Runden gebracht hat. Highlight von diesem Trip waren ganz klar die selbst gepflückten Kokosnüsse! Die Nacht auf einer 5 cm dicken, durchlöcherten und dreckigen Matratze, bei gefühlten 30 Grad, ohne Ventilator dafür mit 100 Moskitos war der Hammer! Prächtig ausgeschlafen nahmen wir das fijianische Frühstück ( kreppelartiger Teig mit Zucker und Banane) zu uns und verbrachten den restlichen Tag mit Schnorcheln, lesen, bräunen, Volleyball und essen! Die nächtlichen Qualen überstanden, befanden wir uns tagsüber wieder im Paradies. Gestärkt mit der ersten Mahlzeit haben wir einen wortwörtlichen "Bushwalk" absolviert. Mit James, einer der Einheimischen, kletterten wir nach einem 30ig-minütigen Strandspaziergang einen Berg hoch. Wir haben uns durch zwei Meter hohe Gräser, rutschige Felsbrocken und jeder Menge Ameisen und anderen kleinen Insekten geschlagen. Oben angelangt, gab es eine wunderschöne 360 Grad Aussicht über die komplette Insel sowie tolle Schnappschüsse. Der restliche Tag bestand, wer hätte es gedacht, aus sonnen, relaxen und nichts tun. Am Abend wollten wir unsere englische Backpackerin Heather bei ihrem Auftritt im naheliegenden Ressort unterstützen. Als wir ankamen hatte sie allerdings schon gesungen und wir gesellten uns bloß für ein paar Drinks in die Runde. Nachdem uns allen eine weitere Runde Cocktails von zwei Männern, die mit uns am Tisch saßen, spendiert wurde, kam nach wenigen Minuten heraus, dass wir hier mit den Managern von der Insel (ursprünglich auch aus Deutschland) verweilen. Einige Drinks spaeter fuhren wir mit Buggys zu deren Bar. Eine Location mit Lagerfeuer, Sitzsäcken, Fackeln, Cocktails und Champagner direkt am Strand wartete auf uns. War wirklich eine nette und spontane Abwechslung zum Backpackerleben im Hostel;) Manager Ulrich setzte sogar noch einen drauf und lud uns tagsdrauf zu einem leckeren Frühstücksbuffet zu sich ins 5-Sterne-Ressort ein.

Unsere nächste Insel heißt Beachcomber, auch bekannt als die Partyinsel. Wir wurden wieder einmal total lieb von unseren fijianischen Freunden empfangen. Bei einem Willkommenscocktail und Gitarrenklängen wurde uns alles wichtige gezeigt und wir fühlten uns von Anfang an wohl. Unser Schlafplatz, welchen wir mit 60 anderen Backpackern teilen, befindet sich draußen und hat bloß ein Dach. Auch wenn sich das nicht verlockend anhört, ich kann auch sagen, dass das ein richtiger Luxus zu den Nächten davor war. Wir haben wie drei kleine Babys geschlafen! Sogar Duschen mit heißem Wasser und Licht gibt es hier. Auch nicht selbstverständlich. Den ersten Abend haben wir bei einem Ausblick wie im Bilderbuch und mit Reisenden aus verschiedensten Ländern ausklingen lassen. Vom Sonnenlicht gegen 8.00 Uhr geweckt worden, schlenderten wir gemütlich zum Frühstück. Ein leckeres Frühstücksbuffet mit omlette, pancakes, Toast, Müsli etc. wartete auf uns. Um diese Zeit ist es übrigens schon um die 30 Grad heiß! Nach einer kurzen Verdauungspause sind wir mit einer kleinen Gruppe aufs Meer zum Schnorcheln heraus gefahren. Das bunte Reef mit vielerlei Fischen, Korallen, Seesternen und und und zählt absolut zu den besten Spots bisher. Einige Pitcher Bier wurden geleert und die Insel füllte sich langsam mit Leuten. Die laute Musik, die Tanzfläche mit Diskolichtern und die Strandbar machten die Insel und den kompletten Abend zu einem unvergesslichen.

Nach einer kurzen Nacht haben wir uns unser letztes Frühstück noch schmecken lassen und sind anschließend mit der Fähre ca. 2 Stunden nördlich zur nächsten Insel (Barefoot island) gefahren. Erschlagen von Palmen, Hängematten, weißem Sand und kristallklarem Wasser können wir sagen, dass es einer, wenn nicht sogar der schönste Ort ist, den wir bisher in unserem Leben gesehen haben! Wir haben auf Barefoot Island zwei wunderschöne Nächte und drei noch viel schönere Tage verbracht. Die Tage starteten mit ersten Sonnenstrahlen, welche in unser kleines Häuschen durch schimmerten, gefolgt von Sonnenbaden, relaxen, Volleyball und Schnorcheln und endeten mit einem ausgezeichneten Essen bei Sonnenuntergang.

Unseren nächsten Halt machten wir im "Safe Landing Resort". Die relativ große Insel mit einem Village der Einheimischen und unseren kleinen Hütten bot einen perfekten Ausblick aufs offene Meer. Nachdem wir gegen Mittag ankamen, unser Lunch zu uns genommen hatten, erkundeten wir die Insel. Das Abendprogramm bestand aus einem mal wieder vorzüglichem Essen und witzigen Spielen wie "coconut Bowling", "Bula Dance" oder "sea or sand".

Den halben Tag noch am Strand und im Meer verbracht, haben wir uns dazu entschlossen unsere letzte Nacht im 5-Sterne bzw. 3 Kokosnüsse "Octopus-Resort" zu verbringen. Nachdem wir den rechtzeitigen Ausstieg verpasst haben und ein persönliches Wassertaxi, welches mitten auf dem Meer kaputt ging und durch ein neues ersetzt werden musste, gegen Aufpreis zurück nehmen mussten, kamen wir endlich an. Die nervige Fahrt war aber von der Schönheit der Insel verflogen. Ein super luxuriöses Resort direkt am Strand stand uns bevor. Auch der eigene Pool und das 4-Gänge Menü waren unbeschreiblich. Vor Allem eine Klimaanlage im eigenen Raum wurde hier schätzen gelernt. Mit einigen bekannten Gesichtern von den vorherigen Inseln haben wir den Abend und den nächsten Tag bei witzigen Geschichten, einigen Runden Volleyball und leckeren Drinks am Pool ausklingen lassen.

Wie es das Schicksal wohl wollte, fielen wir am nächsten Nachmittag aus allen Wolken. Unser Flug nach Thailand hatte sich offensichtlich 14 Stunden nach vorne verschoben und wir haben weder eine Email noch eine Aktualisierung unserer App erhalten. Mit etwas gedämpfter Stimmung ging es zurück nach Nadi, um zu schauen wie wir nun den weiten Weg nach Thailand meistern. Dank unserer großartigen Jana von STA-Travel konnte alles geklärt werden. Heraus kam, dass wir über die Verschiebung bereits im September informiert wurden. Das hatten wir allerdings nicht mehr auf dem Bildschirm!!! Wir mussten zwar erneut bezahlen, konnten aber einen Tag später von Nadi über Sydney und Kuala Lumpur nach Bangkok fliegen und dort unseren bereits gebuchten Inlandsflug antreten. Nochmal Glück gehabt! Laris Geburtstag wird demnach nicht wie geplant in Bangkok verbracht, sondern startet im Flugzeug und wird in Kuala Lumpur trotzdem ordentlich gefeiert! Über die letzten drei Wochen in Thailand werdet ihr im nächsten und vielleicht letzten Eintrag hören.

Bula Vinaka, Franzi