Mittwoch, 14.01.2015

Fraser und Gold Coast

Die nächste Woche startete auf Fraser Island! Nachdem wir morgens die Eskies mit reichlich Alkohol und Essen für die nächsten 3 Tage gefüllt hatten, fuhren wir mit der Fähre auf die größte Sandinsel der Welt. Schon nach der ersten holprigen Fahrt war uns klar, dass wir mit unserer Rosie hier keine 20 Meter weit gekommen wären - also definitiv eine gute Entscheidung, auf einen Landcruiser umzusteigen! Das erste Highlight war der Lake Mckenzie - weißer Sand und glasklares, hellblaues Wasser umgeben von Regenwald! Sicherlich eines unserer top Favoriten! Mit uns, den "Swermans" (=Germans and Swedes) in Car 1 an der Spitze, ging es dann weiter zu uns ins Camp. Trotz Unerfahrenheit standen unsere Zelte als aller erstes. Selbstzufrieden fingen wir dann schon mal an, das Abendessen für uns und unsere schwedischen Freunde vorzubereiten. Schon an diesem ersten Abend ging der große Kampf um genügend Teller, Schüsseln und Tassen los! Nicht nur vor anderen Gruppen, sondern auch vor internen Gruppenmitglieder musste man sein Geschirr schützen! Nach dem Essen, und nachdem jede von uns dann endlich eine Tasse ergaunert hatte, wurde angefangen zu goonen. Mit den Schweden wurde dann das ein oder andere Säckchen des edlen Tropfens geleert! "Glaset ska vi halsa nu Neråt ska det gå Om det inte smakar bra Så ska det ner ändå SKÅL!" Am Strand, bei dem krassesten Sternenhimmel den wir je gesehen haben, haben wir den Abend dann bei Musik aus unseren Autos ausklingen lassen. Auf dem Heimweg überlegten wir schon, wie viele Zelte wir in der Dunkelheit wohl öffnen müssen, bis wir unser eigenes finden. Angekommen im Camp entdeckten wir unsere dann jedoch auf den ersten Blick - unter allen "normalen" Zelten waren natürlich die zwei zusammengefallenen unsere. Schnelligkeit beim Aufbau verspricht also kein langlebiges Zeltvergnügen. Der Kater am nächsten Morgen war ganz schlimm, umso besser, dass wir dann direkt nach dem Frühstück zu Eli "hangover" Creek gefahren sind. In dem eiskalten, glasklaren Wasser des Flusses haben wir uns vom Strom bis runter zum Strand treiben lassen. Nach einem Stop am melaho wrack fuhren wir dann das erste Mal die Landcruiser, was bei Flut und weichem Sand gar nicht so einfach war. Stecken geblieben sind wir trotzdem nur ein mal! Nach einem Nachmittag am Indian Head, von dessen Klippen man ganz viele Schildkröten beobachten konnte, und bei den Champagne Pools, ging es abends wieder ans kochen. Während sich alle anderen Gruppen das Essen gut eingeteilt hatten wurden bei uns alle Reste zusammengeschmissen. Somit gab's dann also nicht lang genug gekochte Kartoffeln mit Essig, Senf und Zwiebeln und fettigem Fleisch. Supi! Nach diesem Schmaus ging es mit goon an den Strand, den Mondaufgang schauen. Wir wussten ja noch nicht mal dass es so etwas gibt haha. Ich wollt's gar nicht glauben, aber diese zweite Nacht war dann noch mal ungemütlicher als die davor. Ohne Matratze und mit immer noch kaputten Zelt (die Faulheit hat gesiegt) schläft sich's halt auch einfach nicht gut. Den letzten Tag auf Fraser verbrachten wir am Lake Wabby, einem See umgeben von weiten Sanddünen und Regenwald. Da hat sich die 30 minütige Wanderung durch die Hitze doch gelohnt! Wieder zurück in Rainbow Beach, stand abends die Afterparty an, wo der Tourguide mit seiner Band spielte. Nach einer langen Nacht ging es am späten morgen los zu unserem nächsten stop Surfers Paradise, wo nachts jeden Abend richtig was los ist! Unsere arme Sarah haben wir dort dann aber erstmal zum Arzt gebracht, der ihr dann drei verschiedene Medikamente verschrieben hat. Das Wetter ist die ganze Zeit ziemlich schlecht, weswegen wir uns hier noch nicht ein mal an den Strand legen konnten. Dafür sind die Abende immer umso besser. Nach drei Nächten in den verschiedenen Clubs und Bars geht es heute Abend in Runde vier! Jetzt hoffen wir nur noch auf gutes Wetter und Sarahs Genesung, damit wir alle zusammen noch brauner werden können!